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Am vergangenen Samstag, 30.06.2018, führte die DRK-Bereitschaft Bettringen mit den Ortsgruppen Bettringen, Degenfeld und Weiler i. d. B. sowie der Bergwacht Schwäbisch Gmünd eine Bereitschaftsübung durch.

Als Übungsszenario wurde ein Skisprungtraining an der neuen 75-Meter-Skischanze in Degenfeld angenommen.

Nach einem Wetterumschwung kam es zu einem Blitzeinschlag in den Schanzenturm, wobei acht jugendliche Skispringer und eine Trainerin verletzt wurden.

 Zunächst wurde die Helfer-vor-Ort Gruppe (HvO) des DRK Degenfeld alarmiert, die nach einer ersten Erkundung der Einsatzstelle Unterstützung durch die DRK-Bereitschaft Bettringen mit Ortsgruppe Weiler i. d. B. anforderten. Da sich eine bewusstlose Skispringerin noch auf der obersten Plattform des Schanzenturms befand, wurde zusätzliche die Bergwacht Schwäbisch Gmünd zu einer Höhenrettung alarmiert. Aufgrund der großen Anzahl an Verletzten wurde das Kreisauskunftsbüro (KAB) Schwäbisch Gmünd, das bei der DRK-Bereitschaft Bettring angesiedelt ist, hinzugezogen. Das KAB unterstützte die Übung mit einer lückenlosen Erfassung aller Helfer und Verletzten.

 Während die nachgeforderten Kräfte anfuhren, machte sich die Einsatzleitung ein erstes Bild der Lage sowie eine erste Einteilung der Rettungskräfte. Zwei leicht- bis mittelschwer Verletzte wurden vom DRK auf der untersten Plattform des Schanzenturms versorgt. Um sechs weitere Verletzte, die auf dem gesamten Gelände der Schanzenanlage verteilt waren, kümmerte sich ebenfalls das DRK-Bettringen. Bis zum Eintreffen der Bergwacht wurde die bewusstlose Skispringerin auf der obersten Plattform des Schanzenturms medizinisch durch die HvO-Degenfeld versorgt. Die Bergwacht Schwäbisch Gmünd baute eine Seilsicherung auf und übernahm die bewusstlose Patientin. Diese wurde auf eine Vakuummatratze und in einen Hubschrauberbergesack umgelagert. Gesichert mit zwei Statikseilen wurde die bewusstlose Skispringerin anschließend in Begleitung eines Bergretters außen am Schanzenturm abgeseilt. Unten wurden Retter wie Patientin von einem Team aus Bergwacht und DRK empfangen. Die Patientin wurde in eine Gebirgstrage umgelagert und im zwischenzeitlich eingerichteten Verbandsplatz dem DRK zur weiteren medizinschen Versorgung übergeben.

 An der Übung nahmen insgesamt 25 Einsatzkräfte des DRK und fünf Einsatzkräfte der Bergwacht teil.