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Zum diesjährigen Seniorentreffen hatte Bergwachtkamerad Horst Maier nach Königsbronn eingeladen.

Er war erleichtert, dort 27 Kameradinnen und Kameraden begrüßen zu können. Sein besonderer Gruß galt dem Kameraden Rolf-Dieter Blumer, der auf Grund seiner Berufserfahrung auf dieses besondere Kulturdenkmal des Ostalbkreises aufmerksam gemacht hatte.

Als langjähriger Kenner gab er zunächst einen Überblick auf die Ortsgeschichte. Sie reicht auf ein Zisterziensterkloster des Jahres 1303 zurück. Wegen des dortigen Wasserreichtums und dem Wissen und Können der Mönche erhielten diese ca. 60 Jahre später das Recht, dort Erz zu graben und Mühlen zu betreiben.

Die erschienenen Gmünder Bergwächtler konnten nur staunen, dass die über Jahrhunderte benutzten Werkstätten mit Maschienen noch stehen und dass wertvolle Beispiele der landesweit vertriebenen Kirchenglocken, Ofenplatten, Walzen und Kanonen noch heute zu sehen sind. Beeindruckend war auch die Führung durch die Werkstatt einer Feilenschleiferei und ein Ortsdurchgang mit den Vorstellung noch vorhander prachtvoller Gebäude, früherer Zeit, aber auch des Denkmals an den Hitler-Attentäter Georg Elser.

Der gelungene Nachmittag fand einen ebensolchen Abschluss im historischen Wohngebäude der Feilenschleiferei, in welchem der dortige Kulturverein eine Hausbrauerei betreibt. Dort gab es traditionsgemäß das gemeinsame Vesper mit gemeinsamem Singen.


© Text: Gerold Schäfer, Bergwacht Schwäbisch Gmünd

© Bilder: Horst Maier, Bergwacht Schwäbisch Gmünd